Rückbau Ehem. Flugplatz Perleberg

Übersichtsplan mit abzubrechenden Gebäudenzertrümmerte Dacheindeckung aus Wellasbestzementplatten

Rückbau Ehem. Flugplatz Perleberg

Der ehemalige Flugplatz Perleberg befindet sich ca. 3 km südwestlich des Stadtgebietes Perleberg.

Verwaltet wird das zu untersuchende Areal durch die BImA, Bundesforstbetrieb Westbrandenburg. Die Gesamtgröße des NW-SE-ausgerichteten, trapezförmigen Grundstücks beträgt ca. 47,8 ha.

Der ca. 18 ha große für den Rückbau vorgesehene Teil des Standorts soll als Ersatzmaßnahme (Ausgleichsfläche) für den Neubau der Bundesautobahn A14 Magdeburg-Schwerin dienen. Dafür sollen die vorhandenen Gebäude und Versiegelungen unter besonderer Beachtung des Artenschutzes und der Kampfmittelbelastung fachgerecht rückgebaut werden.

Das Grundstück war mit insgesamt 18 Gebäuden, von denen 17 zurückgebaut werden sollen, und weiteren baulichen Anlagen bebaut.

Bestandteil der Maßnahme ist auch die Sicherung und Gestaltung eines Gebäudes als Fledermausquartier und Vogelbrutplatz.

Das von dem Rückbau betroffene Gelände ist Lebensraum der streng geschützten Zauneidechse. Im vorliegenden artenschutzfachlichen Gutachten wurde die Zauneidechsenpopulation bewertet und auf dieser Grundlage durch die zuständige untere Naturschutzbehörde festgelegt, dass zur fachgerechten Betreuung der Rückbaumaßnahme eine ökologische Baubegleitung zu beauftragen war. Deren Aufgabe war es, dass Beeinträchtigungen und Störungen besonders geschützter Arten weitgehend vermieden oder zumindest minimiert werden.

Die ökologische Baubegleitung hatte die Aufgabe, das ausführende Unternehmen bei der Bauausführung naturschutzfachlich zu begleiten und die Mitarbeiter einzuweisen.

Durch die ökologische Baubegleitung wurden insbesondere Hinweise zum Vorgehen bei der Beräumung von verstreuten Haufwerken etc. und zur Befahrung von Zauneidechsenhabitaten gegeben.

 

Die Maßnahme in Stichworten: